"Kann man klassisch und modern sein? Das geht. Sind Portraitfotos nicht oft langweilig, wenn man die Leute nicht kennt? Oft, aber nicht immer. Können Fotos so ganz eindeutig aus Berlin kommen, ohne dass dauernd der Fernsehturm zu sehen ist? Klar. Kann man 2017 im Mittelformat auf Film fotografieren und trotzdem ganz von heute sein? Nancy Eichler kann das. Die junge Fotografin zeigt viele Stile in Ihren Portraits und stets ihre Handschrift. Ein faszinierendes Werk, rätselhaft, vielschichtig und immer ganz direkt." [Andreas Kesberger - Fotopioniere] 
„Für den kurzen Moment des ersten Blicks dominiert eine gewisse Schwere. Nach und nach erfasst das Auge Feinheiten, die erschlossen werden wollen, die den interessierten Betrachter an die Arbeiten Nancy Eichlers binden. Teils mit Aggressivität, Vulgarität, Gleichgültigkeit aber auch mit Humor gespickt, jedoch ohne sich bildhafter Pauken und Trompeten zu bedienen, spannt Nancy Eichler einen Bogen zur sich formierenden Gedankenwelt des Betrachters. Für unsere schnelllebige und laute Zeit besitzen ihre Aufnahmen eine beachtlich lange Halbwertszeit. Augenfällig ist das Spektrum, wie Nancy Eichler mit dem Medium Film umgeht. Zur Inszenierung passend spielt sie mit charmanten Unzulänglichkeiten, die der Stimmung Nachdruck verleiht. Auf der anderen Seite vermitteln ihre Portraits den Eindruck, wahrhaftig und mit höchster Präzision den entscheidenden Moment festgehalten zu haben. Die Mimik und Gestik sitzt auf den Punkt, etwaige Fragen zum Drumherum erübrigen sich.“ [Ronald Puhle]  
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